Quelltext der Seite Härte Vickers einfach

===Härteprüfung===

[https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rte Härte] ist der Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen in seine Oberfläche  entgegensetzt.

Es existieren dafür mehrere Prüfverfahren. Sie sind nach ihren Erfindern ''Brinell'', ''Vickers'', ''Knoop'', ''Rockwell'' und ''Shore'' benannt.

Harte Werkstoffe werden normalerweise mit der Härteprüfung nach Vickers geprüft. Wie das allgemein funktioniert kannst du dir in folgendem Video am Beispiel des Stahls C45 anschauen:

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====Härteprüfung nach Vickers====
[[Bild:Vickers.png|thumb|right|Härteprüfung Vickers]]Beim [https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rte#Vickers_(HV) Prüfverfahren nach '''Vickers'''] wird eine Diamantpyramide mit den Flächenwinkeln 136° langsam in die Werkstückoberfläche gedrückt. Die aufgewendete Kraft beträgt dabei 49,03N (für weichere Edelmetalllegierungen) oder 98,07N (für härtere NEM-Legierungen). Für NEM-Legierungen wäre die Testkraft von 49,03N zu gering, um einen messbaren Eindruck zu hinterlassen. Umgekehrt wäre die Testkraft von 98,07N für Edelmetalllegierungen zu hoch, der Prüfkörper würde zu tief eindringen. Die "ungeraden" Werte ergeben sich aus der Geschichte der Prüfung. Früher wurde mit kp (Kilopond) gemessen. 5kp sind 49,03N und 10kp sind 98,07N.

In Tabellenbüchern findet man die Härte nach Vickers zum Beispiel in der Form „220 HV 20/30“. Das bedeutet:
{| class="wikitable"
|+
!Härtewert nach
!Härte Vickers
!mit Prüfkraft in kp
!und Einwirkdauer in s
|-
|220
|HV
|20
|/30
|}

In der Zahntechnik wird die Härte nach Vickers bei weicheren Edelmetalllegierungen mit HV5 (Prüfkraft 5 kp = 49,03 N) und bei härteren NEM-Legierungen mit HV10 (Prüfkraft 10kp = 98,07N) gemessen.

In den Legierungstabellen werden dabei 3 Werte genannt, die folgende Bedeutung haben (aus der Legierungstabelle entnommen):

(!Achtung Spoiler: Durch Wärmebehandlungen können Eigenschaften von Legierungen verändert werden)

g = Selbstaushärtung durch langsame Abkühlung in der Gießform
n = Selbstaushärtung nach den Keramikbränden
a = Aushärtung nach dem Guss bzw. nach den Keramikbränden

Demnach ergibt sich für PLATINOR ® M 2 mit einer Vickershärte von HV 5/30 mit g 145,n 155 und a 200 folgende Vickershärten:

*145HV5/30 für PLATINOR ® M 2 bei Selbstaushärtung durch langsame Abkühlung in der Gießform.
*155HV5/30 für PLATINOR ® M 2 bei Selbstaushärtung nach den Keramikbränden.
*200HV5/30 für PLATINOR ® M 2 bei Aushärtung nach dem Guss bzw. nach den Keramikbränden.

Übersetzung der Werte findet man oben in der Tabelle.

====Formeln für eine Härteprüfung nach Vickers====

Die Härte errechnet sich anschließend aus den Quotient der aufgewendeten Kraft (F in Newton) zur Abdruckoberfläche (A in mm²) der Pyramide im Werkstück (siehe Formel unten).

 <html><img src="http://latex.codecogs.com/gif.latex?HV=0{,}102&space;\cdot&space;\frac{F}{A}" title="HV=0{,}102 \cdot \frac{F}{A}" /></html>

 <html><img src="http://latex.codecogs.com/svg.latex?A=\frac{d^2}{2&space;\cdot&space;\sin&space;\frac{136^\circ}{2}}" title="http://latex.codecogs.com/svg.latex?A=\frac{d^2}{2&space;\cdot&space;\sin&space;\frac{136^\circ}{2}}" /> entspricht <img src="http://latex.codecogs.com/svg.latex?A=\frac{d^2}{1,85}" title="http://latex.codecogs.com/svg.latex?A=\frac{d^2}{1,85}" /></html>

mit:
HV für Härte nach Vickers,
F für Kraft (Force) in N
A für Fläche (Area) in mm
d für Durchmesser (diameter) in mm