LS1.7 - Konstruktion

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Gemeinsames Lernen

Die Konstruktion (CAD) ist der zweite Schritt im digitalen Workflow. In offenen Systemen wird eine STL-Datei aus der Digitalisierung wird in die CAD-Software importiert. Mit der CAD-Software wird ein Werkstück konstruiert. Die fertige Konstruktion wird erneut als STL-Datei für die Weiterverarbeitung in der CAM-Software exportiert.

Die Konstruktion von Modellen wird mit einer CAD-Software durchgeführt. Dazu gibt es verschiedene Produkte auf dem Markt. Es gibt CAD-Software mit und ohne freie Schnittstellen.

Du lernst hier die Konstruktion vom Modellen mit der freien 3D-Software Blender und dem kostenpflichtigen AddOns für Blender von Blenderfordental.

Zum Start in die Konstruktion (CAD) führt dich deine Projektlehrkraft durch die ersten Schritte der Konstruktion mit Blender und Blenderfordental. Als Beispiel dient die Konstruktion eines Situationsmodells aus dem UK des eigenen Intraoralscans. Diese Konstruktion ist dann auch die Grundlage für die weiteren Konstruktionen.


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Konstruktion eines Stumpfmodells mit Blenderfordental und Blender

Du hast beim gemeinsamen Lernen eine Situationsmodell mit Blenderfordental konstruiert.


  • Übe die Konstruktion des Situationsmodells so lange bzw. so oft, bis du die Konstruktion sicher beherrscht.
  • Konstruiere nun den Gegenbiss mit Blenderfordental.
  • Konstruiere nun mit Blenderfordental in das Situationsmodell einen Stumpf! Das Situationsmodell wird so zum Stumpfmodell.
  • Konstruiere anschließend mit Blender das vollständige Stumpfmodell!
  • Stelle sicher, dass du das Ergebnis der Konstruktionen im STL-Format exportiert hast.
  • Stelle sicher, dass du die Konstruktionen bei und nach der Arbeit gespeichert hast.


Hier findest du die passenden Videos zu deiner Stumpf-Konstruktion:





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Anpassung der Konstruktion an die jeweilige 3D-Druck-Technik

Je nach 3D-Druck-Fertigungsart (Fused Filament Fabrication oder Stereolithografie) und zum Sparen von Material muss ein Model ausgehöhlt werden. Gleichzeitig kann es auch schon mit Stützstruktur für den Stereolithografiedruck mit flüssigen Harz (photopolymerisierendes Oligomer) versehen werden. Für die Stereolithografie ist ein ausgehöhltes Modell notwendig, da sonst flüssiger unpolymerisierter Kunststoff im Inneren des Modells zurückbleiben würde.

Polymerisation ist immer mit Schrumpfung verbunden. Vorpolymersiation kann sie verringert werden. Harze für den 3D-Druck sind vorpolymerisierte Monomere, sogenannte Oligomere. Sie schrumpfen daher wenig, aber immer noch etwas. Bei nicht ausgehöhlten Modellen müsste so viel Harz polymerisiert werden, dass die Schrumpfung höher wäre. Je höher die Schrumpfung, desto ungenauer wird das Modell.

Das gilt im Prinzip auch für den FFF-Druck. Das abkühlende Material kontrahiert thermisch. Daher kann auch mit möglichst geringer Fülldichte gedruckt werden, statt das Modell auszuhöhlen. Im inneren eines FFF-gedrucken Modells bleibt ja nur Luft ;-).

Ein Lernvideo zum Thema: