Induktives Verfahren

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Spule magnetfeld.gif

Beim induktiven Schmelzen wird Wechselstrom durch eine Spule geleitet. Eine stromdurchflossene Spule erzeugt (fachchinesisch: induziert, Induktion, Induktive Erwärmung) in ihrem Inneren in Abhängigkeit von der Flussrichtung ein Magnetfeld. Da Wechselstrom seine Flussrichtung ständig ändert, ändert auch das Magnetfeld ständig seine Polung.

Dieses ständig wechselde Magnetfeld bringt die freien Elektronen (Elektronegas, negativ geladen) und Metall-Ionen (positiv geladen) in einem Metallgitter so heftig in Aufruhr (genauer: Bewegung), dass sie sehr schnell sehr heiß werden und das Metall schmilzt. Man nennt diese Bewegung "Wirbelströme".

Das schnelle Erwärmen fuktioniert nur mit magnetisierbaren Metallen, da nur sie genügend der dafür notwendigen Ionen und freien Elektronen besitzen. Die Schmelztemperatur wird sehr schnell erreicht, denn die Wärme entsteht direkt im Metall. Die Erwärmung ist nicht begrenzbar, je länger man den Strom fließen lässt, desto heißer wird das Metall!

Genau so funktioniert auch eine Kochplatte mit Induktions-Kochfeldern!

Die Spule muss mit Wasser gekühlt werden (sie ist hohl und es fließt Kühlwasser hindurch), da sie evtl. sonst selbst stark erhitzen würde.